Hiatt Darby 104

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summary handcuffs Great Britain


Country: Great Britain
Manufacturer: Hiatt
Model: 104
Material: blank steel
Weight: 406g

Hiatt 101

Die Darbyform ist sehr lange vor allem von englischen Produzenten hergestellt worden, bis etwa in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Das Prinzip ist immer das gleiche: Im Schloßkörper ist ein Bolzen, der von einer Feder in die geschlossene Position gedrückt wird und so den Bügel festhält. Zum Öffnen schraubt man hinten den Schlüssel ein, dadurch wird der Bolzen zurück gezogen und die Schelle läßt sich öffnen.

Der Schlüssel hat ein Innengewinde, der Bolzen im Schloßkörper ein passendes Außengewinde. Es gibt auch einige Darbies, bei denen das umgekehrt ist, also der Schlüssel das Außengewinde hat (Sheffield-Stil). Es gibt mehrere verschiedene Gewinde, so daß nicht alle Darbyschlüssel gleich sind. Allerdings kann man meistens einen nicht richtig passenden 1-2 Umdrehungen aufschrauben und dann ziehen, um die Schellen zu öffnen.

Dieses Exepmplar ist das Modell 104, etwas schwerer gebaut als die 101. Es ist unvernickelt, trotzdem praktisch ohne Rost, nur Patina.

1 open

Dieses Exemplar dürfte ca. 80-100 Jahre alt sein, das sieht man an der Form des Schlüssels.

2 warrant wrough

Unter dem Scharnier ist "HIATT BEST" sowie "WARRANT WROUGH" und die Schlüsselnummer 36 auf dem Bügel eingestanzt.

3 hard

Vorne im Bügel steht noch "HARD". Diese Handschellen sind noch aus Bessemerstahl hergestellt und geschmiedet worden, der ist auch rostbeständiger als der modernere und wesentlich billigere Siemens-Martin Stahl. Der alte Stahl ist von der Festigkeit wohl auch etwas schlechter, dürfte aber bei diesen Handschellen immer noch bei weitem ausreichen.

4 key

Der Schlüssel hat bei den alten Hiatt Darbies auch eine andere Form als bei den Darbies der 50er Jahre